Petra Oelker : "Nichts als eine Komödiantin"

„Nichts als eine Komödiantin“
Petra Oelker "Nichts als eine Komödiantin". Die Lebensgeschichte der Friederike Caroline Neuber Beltz und Gelberg Weinheim und Basel 1993
Buchbesprechung

Inhaltsangabe

Mit ihrer eigenen Wanderkomödianten-Truppe inszenierte Friederike Caroline Neuber französische Klassiker, und sie verbannte die populäre Figur des »Hans Wurst« von der Bühne, um das Niveau des Theaters zu heben. Doch sie war ihrer Zeit voraus. Das Publikum folgte ihr nicht: Die »Neuberin« galt zwar als Berühmtheit, aber man bevorzugte derbe Possen und schaurige Spektakel. Unglücklich und völlig verarmt starb sie unter dem Dach eines mildtätigen Bauern.

Kritik

Das Buch "Nichts als eine Komödiantin" von Petra Oelker ist außergewöhnlich aufschlussreich, nicht nur wegen der zahlreichen Fakten aus dem tragischen Leben der Theaterreformerin Friederike Caroline Neuber, sondern auch aufgrund von klug formulierten Informationen aus der Theatergeschichte. Dass es sich bei der Autorin um eine Journalistin handelt, zeigt sich sehr angenehm an der bildhaften und mitreißenden Art der Darstellung.
Mariam Kühsel-Hussaini - Emil
In ihrem Roman "Emil" verknüpft Mariam Kühsel-Hussaini zeitgeschichtliche Biografien und Tatsachen mit fiktiven Szenen zu einem finsteren Panorama des Beginns der nationalsozialistischen Herrschaft. Wie in einem Kaleidoskop führt sie uns die Barbarei der Nazis vor. Das geschieht auf hohem Niveau, und wenn auch die Gestaltung mitunter überambitioniert wirkt, zeigt Mariam Küsel-Hussaini ein kraftvolles literarisches Können.
Emil