Tigermännchen sucht Tigerweibchen

Tigermännchen sucht Tigerweibchen

Tigermännchen sucht Tigerweibchen

Originaltitel: Tigermännchen sucht Tigerweibchen - Regie: Michael Kreihsl - Drehbuch: Eva Spreitzhofer - Kamera: Oliver Bokelberg - Schnitt: Bettina Staudinger - Darsteller: Aglaia Szyszkowitz, Richy Müller, Ginger Wensky, Stephan Dellgrün, Johannes Silberschneider, Felix Eitner, Catrin Striebeck, Martin Gruber u.a. - 2002; 90 Minuten

Inhaltsangabe

Ein allein erziehender Vater und eine allein erziehende Mutter werden von Freunden verkuppelt. Weil sie aber zunächst ihre Kinder verleugnen, müssen bis zum Happy End noch viele Missverständnisse geklärt werden ...


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Kritik

Bei "Tigermännchen sucht Tigerweibchen" handelt es sich um eineamüsante Komödie von Michael Kreihsl mit vielen Missverständnissen und Wendungen.

Der etwa vierzig Jahre alte Grafiker Rüdiger Mauskopf (Richy Müller), der seinen Lebensunterhalt durch das Schreiben von Groschenromanen verdient, wohnt mit seinem Sohn Max (Stephan Dellgrün) auf derselben Etage eines Mietshauses wie seine von ihm geschiedene Frau Sibylle (Catrin Striebeck). Weil sein schwuler Freund Susu (Felix Eitner) überzeugt ist, dass ein allein erziehender Vater keine Ordnung in den Haushalt bekommt, gibt er eine Anzeige auf: „Tigermännchen sucht Tigerweibchen“. Auf das Inserat antwortet Pauli (Johannes Silberschneider) im Namen seiner inzwischen nur noch platonischen Freundin Marlene Singer (Aglaia Szyszkowitz), einer dreißigjährigen Lektorin, die nach ihrer Scheidung und mehreren enttäuschenden Männerbekanntschaften mit ihrer Tochter Stella (Ginger Wensky) allein bleiben will. Pauli vereinbart auch gleich ein Rendezvous zwischen dem „Tigermännchen“ und dem „Tigerweibchen“.

Trotz ihrer anfänglichen Skepsis finden Marlene und Rüdiger sich sympathisch. Um die viel versprechende Beziehung nicht zu gefährden, verleugnen sie beide ihre Kinder. Das ist der Auftakt zu einer Reihe von Missverständnissen. Als Marlene mit Stella einen Vergnügungspark besucht und dort Rüdiger entdeckt, der sich angeblich mit einem Freund treffen wollte, stattdessen aber mit Sibylle und Max ausgegangen ist, kann sie nur annehmen, dass er eine Familie hat, von der er ihr nichts gesagt hat. Also wieder eine Enttäuschung!

Da stellt sie fest, dass sie schwanger ist. Max und Stella, die sich inzwischen kennen gelernt haben, arrangieren ein „zufälliges“ Treffen der beiden Erwachsenen. Doch aufgrund neuer Missverständnisse ist die Versöhnung nur von kurzer Dauer.

Einige Monate später kommt Rüdiger, der nicht ahnt, dass Marlene schwanger ist, in den Verlag, in dem sie beschäftigt ist, und bietet Zeichnungen für eine Buchveröffentlichung an. Als Marlene ihn sieht, setzen vor Schreck die Wehen ein, und sie eilt mit einem Taxi ins Krankenhaus. Rüdiger erfährt von einem anderen Verlagsmitarbeiter, dass Marlene zur Entbindung gefahren ist. In einem Verkehrsstau holt er sie ein und macht ihr im Taxi einen Heiratsantrag.

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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2003

Markus Werner - Zündels Abgang
Es gelingt Markus Werner in "Zündels Abgang" ausgezeichnet, den Leser spüren zu lassen, wie der Protagonist immer mehr im Elend versinkt und in den Strudel der Resignation gezogen wird. Das katastrophale Ende zeichnet sich in nachvollziehbaren Schritten ab.
Zündels Abgang