Unsre Mutter ist halt anders

Unsre Mutter ist halt anders

Unsre Mutter ist halt anders

Originaltitel: Unsre Mutter ist halt anders – Regie: Franziska Buch – Drehbuch: Marie Graf – Kamera: Axel Block – Schnitt: Patricia Rommel – Musik: Enjott Schneider, Marco Hertenstein – Darsteller: Martina Gedeck, Richy Müller, Tobias Retzlaff, Sidonie von Krosigk, Anja Sommavilla, Martin Feifel, Adam Bousdoukos, Tim Bertram, Thando Walbaum, Petra Berndt, Ella Risin, Ronny Weise u.a. – 2003; 95 Minuten

Inhaltsangabe

Als Paula ihren Lebensgefährten wissen lässt, dass sie ein zweites Kind von ihm erwartet, kommt es zum Streit. Wütend steigt sie in ihren VW-Bus und fährt mit ihrer kleinen Tochter Fidel davon. Seither hält die Friseuse es in keiner Stadt lange aus: Sobald ihr ein Mann zu nahe kommt, flüchtet sie mit Fidel und Lisa, die sich jedesmal neu eingewöhnen müssen. All das scheint sich in Landshut zu wiederholen, als Paula eine Affäre mit dem Wirt Max beginnt ...
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Kritik

Die Komödie "Unsre Mutter ist halt anders" ist nicht besonders originell, aber einigermaßen unterhaltsam. Zu den Pluspunkten gehören vor allem Sidonie von Krosigk und Martina Gedeck.
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Als Paula (Martina Gedeck) ihren Lebensgefährten Robbie (Martin Feifel) wissen lässt, dass sie ein zweites Kind von ihm erwartet, kommt es zum Streit. Wütend steigt sie daraufhin in ihren VW-Bus und fährt mit ihrer kleinen Tochter Fidel davon. Seither hält sie es in keiner Stadt lange aus: Sobald ihr ein Mann zu nahe kommt, flüchtet sie.

In München arbeitet sie in einem Friseursalon am Odeonsplatz. Da taucht Robbie auf und beteuert, er habe sich geändert. Paula fordert ihn auf, aus ihrem Leben zu verschwinden. Minuten später zertrümmert er das Schaufenster mit einem Schaufellader.

Also packt Paula wieder einmal ihre Sachen und fährt mit ihren Töchtern nach Landshut. Fidel (Anja Sommavilla) und Lisa (Sidonie von Krosigk) hassen das ständige Umziehen, denn sie müssen sich immer wieder an anderen Schulen eingewöhnen. Dabei tut Fidel sich aufgrund ihrer Introvertiertheit noch schwerer als ihre jüngere Schwester, neue Freundschaften zu schließen.

Rasch gelingt es Paula, wieder eine Stelle als Friseuse zu bekommen. Ihre Kollegin Margot (Petra Berndt), die unglücklich verheiratet ist, sich aber nicht von ihren Mann zu trennen wagt, bewundert die selbstbewusste und eigenständige Paula. (Am Ende wird sie ihren Mann dann doch verlassen und sich auf eine Beziehung mit einem Pharmazievertreter einlassen.)

Der Landshuter Wirt Max (Richy Müller) lädt Paula und ihre Töchter zum Pferderennen ein. Für Paula beginnt wieder eine neue Affäre, aber Lisa und Fidel vermuten, dass sie bald wieder abreisen müssen. Als Max ihnen allen eine Freude machen will und überraschend für sie kocht, reagiert Paula gereizt: Dass sie ein paar Mal mit ihm geschlafen habe, gebe ihm noch lange nicht das Recht, sich in ihr Leben zu drängen, meint sie, und wirft ihn hinaus.

Lisa darf bei einer Tanzaufführung in der Schule mitmachen, und Fidel verliebt sich in ihren ein Jahr älteren Mitschüler Erik (Tobias Retzlaff), der ihre Gefühle erwidert.

Schließlich versöhnt Paula sich wieder mit Max. Doch während auf den Straßen die „Landshuter Hochzeit“ mit einem Umzug gefeiert wird, ertappt Max sie im Friseursalon mit dem Betreiber eines Fitness-Studios.

Etwa zur gleichen Zeit überwirft Fidel sich mit Erik. Aber sie ist ihm nicht lang böse.

Wenn Sie noch nicht erfahren möchten, wie es weitergeht,
überspringen Sie bitte vorerst den Rest der Inhaltsangabe.

Paula hält es in Landshut nicht länger aus. Sie packt den VW-Bus voll und fährt zur Schule, wo Lisa gerade auf der Bühne tanzt und anschließend voller Freude Max umarmt, der ihr zum gelungenen Auftritt gratuliert. Unter den Zuschauern entdeckt Paula Fidel und Erik, die sich an den Händen halten. Trotzdem fährt sie kurz darauf mit ihren Töchtern los.

Es entgeht Paula allerdings nicht, wie traurig und frustriert Lisa und Fidel neben ihr im VW-Bus sitzen. Plötzlich bremst sie, dreht um und kehrt nach Landshut zurück.


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Die Geschichte, die Marie Graf (Drehbuch) und Franziska Buch (Regie) in „Unsre Mutter ist halt anders“ erzählen, ähnelt dem Plot der Komödie „Meerjungfrauen küssen besser“. Auch sonst ist Marie Graf nichts Originelles eingefallen: Die Handlung ist einschließlich aller Wendungen vorhersehbar, denn sie entwickelt sich nach dem alten Muster: zwei finden sich, dann kommt es zum Konflikt und am Ende kriegen sie sich. Spannung kommt dabei keine auf. Immerhin ist „Unsre Mutter ist halt anders“ einigermaßen unterhaltsam. Zu den Pluspunkten gehören vor allem Sidonie von Krosigk und Martina Gedeck.

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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2009

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