The Fountain

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The Fountain

The Fountain – Originaltitel: The Fountain – Regie: Darren Aronofsky – Drehbuch: Darren Aronofsky, Ari Handel – Kamera: Matthew Libatique – Schnitt: Jay Rabinowitz – Musik: Clint Mansell – Darsteller: Hugh Jackman, Rachel Weisz, Ellen Burstyn, Mark Margolis, Stephen McHattie, Fernando Hernandez, Cliff Curtis, Sean Patrick Thomas, Donna Murphy, Ethan Suplee, Richard McMillan, Lorne Brass u.a. – 2006; 95 Minuten

Inhaltsangabe

Der Conquistador Tomas sucht in der Neuen Welt nach dem Baum des Lebens. Den unsterblich machenden Saft will er der spanischen Königin Isabella bringen, um sie vor dem Großinquisitor zu schützen. – Der Wissenschaftler Tom Creo, dessen Frau an einem Gehirntumor erkrankt ist, forscht wie besessen nach einem Heilmittel gegen Krebs. – Ein Eremit treibt zusammen mit einem uralten Baum in einer Blase durchs All, während der Sternennebel Xibalbá zerbirst.
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Kritik

"The Fountain" wirkt vor allem durch die lyrische, allegorische Bildsprache, die durchaus ästhetisch und originell ist, aber auch prätentiös wirkt, besonders durch die Verbindung mit dem bedeutungsschweren esoterischen Inhalt.
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Der Wissenschaftler Tom Creo (Hugh Jackman) sucht mit seinem Team nach einem Heilmittel gegen Krebs. Angetrieben wird er durch die Sorge um seine an einem Gehirntumor erkrankte Ehefrau Izzy (Rachel Weisz). Ohne Absprache mit seiner Chefin Lillian Guzetti (Ellen Burstyn) experimentiert Tom mit einem Pflanzenextrakt aus Guatemala an einem Versuchsaffen. Die erstaunlichen Ergebnisse lassen ihn hoffen, dass Izzy zu retten sei. Doch sie stirbt, bevor ein neues Medikament entwickelt werden kann.

Kurz vor dem Tod vertraute Izzy ihm ein bis auf das letzte Kapitel fertiges Manuskript an und schenkte ihm ein Schreibset mit der Bitte, ihr Buch zu beenden.

Es spielt um 1500. Der Großinquisitor Silecio (Stephen McHattie) reißt ein Territorium der Iberischen Halbinsel nach dem anderen an sich. In seiner Gier will er auch Königin Isabella von Kastilien (Rachel Weisz) vernichten.

Tomas (Hugh Jackman) beabsichtigt, den Großinquisitor zu töten, doch Isabella hält ihn davon ab: Das Attentat würde nur die anderen europäischen Mächte gegen sie aufbringen. Stattdessen soll Tomas als Conquistador in die Neue Welt reisen und ihr den unsterblich machenden Saft vom Baum des Lebens bringen. Pater Avila (Mark Margolis) hat herausgefunden, dass der Baum des Lebens auf einer im Dschungel verborgenen Maya-Pyramide wächst.

Also schifft sich Tomas nach Amerika ein. Nach langem Suchen findet Pater Avila die Pyramide, doch als er mit der Nachricht ins Lager zurückkommt, wird er von Meuterern erschlagen. Am Ende kämpft Tomas allein gegen die Eingeborenen und besteigt das Maya-Heiligtum. An der Spitze der Stufenpyramide greift der einheimische Fürst (Fernando Hernandez) Tomas mit einem Schwert an, doch als dieser unvermittelt im Lotussitz vor ihm schwebt, wirft er seine Waffe weg und legt den Kopf in den Nacken, damit Tomas ihm die Kehle durchschneiden kann. Tomas schreitet über den Getöteten hinweg und erblickt den prächtigen Baum des Lebens. Er ritzt die Rinde an. Weißer Saft quillt hervor, und wo ein Tropfen auf den Boden fällt, spriest sogleich eine Pflanze. Tomas bestreicht mit dem Saft eine Wunde, die er im Kampf erlitt. Sie schließt sich sofort – aber dann treiben Pflanzen aus Tomas‘ Körper. Er bricht zusammen und wird innerhalb von Sekunden überwuchert.

Tausend Jahre später treibt ein wie ein Eremit aussehender Mann (Hugh Jackman) mit einem uralten Baum zusammen in einer Blase durchs All, während der Sternennebel Xibalbá zerbirst, den die Maya als einen Ort ansahen, von dem aus die Toten in die Ewigkeit eingehen. Eine hinter ihm auftauchende Frau (Rachel Weisz) fordert ihn auf: „Bring es zu Ende!“ Er bricht ein kleines Stück Rinde ab, isst es und sagt zu dem Baum: „Halte durch! Wir sind fast da!“

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In „The Fountain“ erzählt Darren Aronofsky drei miteinander nicht nur inhaltlich, sondern auch durch Motive und Symbole verbundene Geschichten. Sie spielen in der Gegenwart, der Vergangenheit und in der Zukunft. Es geht um die Angst vor dem Tod und die Sehnsucht nach Unsterblichkeit. Wie besessen versucht die jeweilige Hauptfigur, den Tod zu überwinden.

„The Fountain“ wirkt vor allem durch die lyrische, allegorische Bildsprache, die durchaus ästhetisch und originell ist, aber auch prätentiös wirkt, besonders durch die Verbindung mit dem bedeutungsschweren esoterischen Inhalt.

Vor der Realisierung des Filmprojekts brachte Darren Aronofsky zusammen mit dem Zeichner Kent Williams „The Fountain“ als Graphic Novel heraus (Panini, Nettetal 2007, ISBN: 978-3866073371, 19.95 €).

Ursprünglich waren Brad Pitt und Cate Blanchett als Hauptdarsteller vorgesehen. Gedreht wurde schließlich mit Hugh Jackman und Rachel Weisz.

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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2009

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